Wer vor einigen Jahren sein Geld in Bitcoin angelegt hat, profitiert heute von einem deutlichen Wertzuwachs. Dabei wissen die wenigsten Anleger, wie Bitcoins überhaupt funktionieren? Die Möglichkeiten rund um die Kryptowährungen sind gewachsen. So gibt es heute die Chance, mit Bitcoins im Immobiliengeschäft mitzumischen.
2009 wurde die Währung erfunden. Bitcoins bieten die Möglichkeit, gebührenfreie Transaktionen unabhängig von den Banken oder anderen Instituten durchzuführen. Die jüngsten Entwicklungen haben einen Hype rund um die Bitcoins ausgelöst. Wenn es um Kryptowährungen geht, so kennt heute fast jeder Bitcoins. Sie sind ein Zahlungsmittel, das in unterschiedlichen Branchen eine immer größere Akzeptanz genießt.
Laut Forbes kam es in Miami Beach zu der höchsten Transaktion mit Kryptowährungen auf dem Immobilienmarkt. Demnach sollte ein anonymer Käufer ein mehr als 5000 m² großes Penthouse gekauft haben. Bezahlt hat er den gesamten Wert von 22,5 Millionen $ in Kryptowährungen. Mittlerweile sieht der Bürgermeister von Miami Francis Suárez seine Stadt als Kryptowährungshauptstadt. So hat er zu Beginn des Jahres den Vorschlag gemacht, die städtischen Mitarbeiter in Bitcoins zu bezahlen. In den letzten Jahren sind auf Grundlage dieser Bewegungen viele Finanz- und Techgrößem nach Miami gezogen.
Wie funktionieren Bitcoins?
Zunächst einmal sollte sich ein interessierter Nutzer und Anleger bei einer Krypto-Börse registrieren und ein Depot eröffnen. Das ermöglicht den Anlegern, Kryptowährungen zu erwerben. Die Bitcoins werden dann in einem Bitcoin Wallet gespeichert, dieses Wallet kann auf dem Smartphone oder Computer installiert werden. Es generiert dann immer wieder eine einzigartige Bitcoin-Adresse. Diese Adresse macht es möglich, Geld entgegenzunehmen und zu senden.
Alle Transaktionen laufen in einem öffentlichen Buchungssystem ab. Wer sich selbst mit dem Gedanken beschäftigt, Bitcoins zu kaufen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich nicht um eine neue Methode handelt, bei der man über Nacht reich wird. Es geht darum, den richtigen Moment abzupassen und mittels einer Langzeitstrategie eine effiziente Anlage zu nutzen, die eindeutig bessere Rendite verspricht als es bei den heutigen Sparbüchern und Tagesgeldkonten der Fall ist.
Immobilienkauf mit Bitcoins
Der Einflussbereich der Bitcoins reicht bis hin zu den Immobilien. Vielerorts ist es heute schon möglich, Häuser und Wohnungen per Bitcoin zu kaufen. Dafür sind nicht zuletzt die massiv vereinfachten Prozesse verantwortlich. In diesem Zusammenhang kommen Risiken zur Ansprache, die Anleger unbedingt kennen sollten. Das Investment in Immobilien ist über die Blockchain Technologie um ein Vielfaches einfacher, denn es zielt auf den Bruchteil des eigentlichen Eigentums ab. Ein Anleger muss nicht mehr lange Zeit warten und sein Kapital ansparen. Es ist ab sofort möglich, sogenannte Tokens als Anteile an einem Objekt zu erwerben und so frühzeitiger in das Immobiliengeschäft einzusteigen.
Die Bitcoins basieren auf der Blockchain Technologie, was sie relativ sicher macht, wenn es um Betrugsversuche geht. Auch das Internet der Dinge basiert auf dieser modernen Technologie. Es handelt sich um einen aktuellen und zeitgemäßen Nachweis von Kapital, der sich mit dem klassischen Bankenbrief vergleichen lässt. Verkäufer und Käufer speichern ihre Daten sicher an einer dezentralen Stelle. Die kostenintensiven Transaktionen mit den Banken gehören der Vergangenheit an. Eine Immobilie erhält demnach eine individuelle Digitalkennung.
Wer sich für Kryptowährungen beim Immobilienkauf entscheidet, spart vor allen Dingen Gebühren. Die Transaktionen überschreiten Grenzen, was Devisengebühren und Transfergebühren vermeidet. Auf diese Weise haben Anleger die Möglichkeit, auf der ganzen Welt Immobilien zu erwerben. Die Datenspeicherung erfolgt kryptisch und lässt sich von keiner anderen Person manipulieren. Immer mehr Verkäufer lassen sich auf die Bitcoins ein, was nicht zuletzt an dem Volumen der letzten Jahre und der positiven Entwicklung der Werte liegen mag. Gerade im letzten Jahr haben die Bitcoins neue Höchstwerte erreicht. Viele Besitzer von Immobilien haben die Vermögenden in der Krypto-Szene als neue Zielgruppe erkannt. Hier dürften sich in Zukunft weitere Veränderungen anbahnen.
Risiken und Gefahren der Bitcoins in der Immobilienbranche
Für die Immobilienverkäufer bilden die großen Wertschwankungen eines der maßgeblichen Probleme im Umgang mit den Bitcoins. Schließlich ist keine Zentralbank zwischengeschaltet. Der Wert wird maßgeblich durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt, wobei die Nachfrage im Moment enorm hoch ist und ein Platzen der Blase befürchtet wird. So rasant wie der Kurs der Bitcoins nach oben steigt, kann er in den nächsten Tagen wieder abstürzen. Das wird immer dann zum Problem, wenn sich Käufer und Verkäufer an einem Tag über einen Preis für die Immobilie einigen und der Kurs am nächsten Tag vollkommen anders aussieht. Hier ist eine gewisse Planungssicherheit zu vermissen.
Dennoch lassen sich auch die Risiken bei dem Immobilienkauf über Kryptowährungen und Bitcoins nicht von der Hand weisen. Tauschen zum Beispiel Hacker die Adressen aus, lässt sich die Transaktion zu einem späteren Zeitpunkt nicht wieder rückgängig machen. Selbst wenn Sie mit den Kryptowährungen eine Immobilie erwerben, müssen Steuern gezahlt werden.
Die Bitcoins stellen keinen Grund für eine Steuerminderung dar. Außerdem gelten die Kryptowährungen in den Bereichen als bedenklich, wo größere Preisschwankungen vorherrschen. Der Käufer muss dieses Risiko ganz allein tragen. In Zukunft wird sich also erst noch zeigen müssen, inwiefern die Blockchain Technologie über die Bitcoins das Geschäft der Immobilien revolutioniert und verändert.